Auftraggeber: Markt Stockstadt am Main
Bauvorhaben: Fußgänger- und Radbrücke über den Main von Mainaschaff nach Stockstadt
Leistungen: Ingenieurbauwerke + Tragwerksplanung + Verkehrsanlagen
TED-Nummer: 2023/S 152-485689
online Veröffentlichung:
Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge:
Donnerstag, 07.09.2023 // 10:00 Uhr
Abgabe zwingend über das angegebene online Vergabeportal.
Kurzbeschreibung:
Der Markt Stockstadt und die Gemeinde Mainaschaff planen im Zuge der Radoffensive Bayern als interkommunalen Radweg den Neubau einer Fußgänger- und Radbrücke über den Main von Mainaschaff nach Stockstadt.
Ziel der Maßnahme ist eine neue Geh- und Radwegebrücke über den Main (Mainquerung) mit Anschlüssen an die bestehende Radwegeanbindung zu schaffen, da aktuell nur ein nicht barrierefreier Fußweg als angehängtes Brückenelement an einer Eisenbahnbrücke besteht. Grundlage hierfür ist ein von 2018-2021 durchgeführtes regionales Mobilitäts- und Siedlungsgutachten (REMOSI-Verkehrsmodell) auf der Bestandsbahnbrücke hinsichtlich Entwicklung des Bayerischen Untermains. Die Analyse von 2018, basierend auf der Auswertung der Grundstrukturdaten, ergab ein Nutzerpotential / Tag zu Fuß und per Rad von in Summe 279 Nutzern. Das Prognosemodell für 2035 ergibt für die Mainquerung Stockstadt-Mainaschaff ein Nutzerpotential / Tag zu Fuß und per Rad in Summe von bis zu 3.200 Nutzern.
Als zunächst geeigneter Brückenstandort erscheint die Errichtung nördlich der Bestandseisenbahnbrücke vorzusehen. Im Zuge der Planungsphase sollen jedoch weitere Varianten ausgearbeitet werden (Machbarkeitsstudie). Ist die Vorzugsvariante ausgearbeitet und beschieden worden, erfolgen dann die einzelnen Planungsschritte für das Bauwerk. Das neue Brückenbauwerk soll möglichst ohne Zwischenpfeiler im Main auskommen. Hierbei ist die Anbindung der neuen Brücke an die Radwege barrierefrei auszubilden. Zu beachten ist, dass auf der Seite Mainaschaff die Höhendifferenz bezogen auf das Urgelände und der bestehenden Eisenbahnbrücke ca. 7,20 m beträgt. Auf der Seite Stockstadt befindet sich in unmittelbarer Nähe eine Hochspannungsleitung. Neben den Abstimmungen der beteiligten Behörden, müssen Abstimmungsgespräche mit den Verantwortlichen der Bahnbrücke geführt werden. Für die Brückenplanung sollen alle notwendigen Planungsleistungen erbracht werden, damit ein Planfeststellungsbeschluss erwirkt werden kann. Vorläufige Annahmen zur Ermittlung der Baukosten, wurden anhand der Kennzahlen der bestehenden Bahnbrücke ermittelt:
– Brückenlänge Bahnbrücke ca. 210 m
– Länge Anschlussrampe Stockstadt ca. 150 m
– Länge Anschlussrampe Mainaschaff ca. 150 m
– Breite zwischen Geländern ca. 4 m
– Brücken- / Rampenfläche ca. 2.040 m²
– Vorläufig geschätzte Baukosten ca. 6.500 € / m² = ca. 13,26 Mio. € netto
Es handelt sich um eine geförderte Maßnahme (Radoffensive Klimaland Bayern).
Terminvorschau (Planungsphase):
Planungsbeginn: nach Abschluss VgV-Verfahren
Planung: 2024 – 2028